39 Jahre Schule, 12 Jahre Bachelor, neun Semester Master. Diese schul-studentische Karriere liegt zusammengerechnet hinter uns dreien – und jetzt?

Jetzt liegt noch ein weiteres Semester Uni vor uns, bevor es für uns ins „richtige“ Berufsleben geht. Aber was heißt eigentlich „richtiges“ Berufsleben? Im Sommer 2018 haben wir für die Beantwortung dieser Fragen das Uni-Projekt Schichtwechsel.blog gegründet und uns zu Beginn unserer Reise für zwei Monate nach New York begeben. New York ist eine der beliebtesten Städte der Welt und Vorreiter in Sachen neue Arbeitswelt, Flexibilität und Anpassung. Und natürlich eine unfassbare Stadt. Gleichzeitig ist der Hype um New York auch ein Fluch: Die Mieten sind nahezu unbezahlbar, die Straßen verstopft und die öffentlichen Verkehrsmittel überfüllt. Ein perfekter Startort also, um sich mit der neuen Arbeitswelt – und all ihren Vor- und Nachteilen zu beschäftigen.

Wie war New York?

In New York näherten wir uns dem Thema aus unterschiedlichen Perspektiven: Wir sprachen mit Angestellten und jungen GründerInnen, Führungspersonen und ExpertInnen über die Zukunft, Erwartungen und Ängste. Wir haben unglaublich tolle Menschen kennengelernt, die uns inspirierten und faszinierten. Einige sind mutig und unerschrocken, andere total entspannt und gelassen. Was wir dabei alles gelernt haben? Neben der gesamten technischen Umsetzung des Blogs, der Produktion aller Inhalte wie Texte, Fotos, Podcast und Film sowie der Vertiefung unserer journalistischen Kenntnisse, ging es uns natürlich vor allem um das Thema Zukunft der Arbeit. Unser New-York-Fazit verpackten wir in neun Thesen.

Was kommt nach New York?

Erst einmal: DANKE! Wir sind nicht nur begeistert sondern auch sehr gerührt, über eure vielen Zuschriften, unseren Blog auch nach New York weiterzuführen. Und das tun wir – denn unser wichtigstes und größtes Learning dieser Zeit ist: Wir müssen viel mehr über diese neue, manchmal beängstigende, manchmal nebulöse, manchmal aber auch sehr schöne neue Arbeitswelt sprechen. Das Thema darf nicht nur von Unternehmen und der Wirtschaft geprägt werden, sondern sollte endlich ein viel gesellschaftlicheres Thema werden. Wir brauchen eine Welt, in der jeder die Möglichkeit bekommt, die neue Arbeitswelt mitzugestalten. Doch wer mitentscheiden soll, wie in Zukunft gearbeitet wird, muss sich am Diskurs beteiligen können. Mit Schichtwechsel.blog wollen wir unseren Beitrag dazu leisten. Auch nach unserer Zeit in New York!

Folge uns auf unserem Weg, schreibe uns Anregungen, Ideen oder Kritik. Sei dabei! Wir freuen uns riesig – auf unsere weitere Reise und auf dich!

If I can make it there, I´ll make it anywhere. It´s up to you. New York New York.FRANK SINATRA

Fotos: Harriet Dohmeyer von Fräulein Anker

Johanna Röhr
Johanna arbeitet im Social-Media-Team von Spiegel Online und ist Dozentin für Rhetorik an der Uni Passau, hat aber auch schon als Stadionmoderatorin der Frauenmannschaft des FC Bayern gearbeitet. Zudem ist sie Autorin eines Münchner Stadtführers. Was sie liebt: Roger Federer, Federweißer, Federball – und federleichte Alliteration (so sorry). Was sie hasst: nachdenkliche Sprüche auf Sonnenuntergangsbildern.
Ines Timm
Ines schreibt ihre Masterthesis zum Thema New Work und Change Kommunikation. Sie arbeitete in unterschiedlichen Werbeagenturen, unter anderem bei Scholz & Friends, und betreute Kampagnen für Kunden wie Siemens oder das Bundesverkehrsministerium. Zuletzt unterstützte sie in ihrem Hochschulprojekt den Greenpeace e.V. im Digital Campaigning und arbeitet nebenbei als freie Kommunikationsberaterin für kleinere Unternehmen.
Johanna Ronsdorf
Johanna hat mal in einer Band gesungen, die unter anderem auf Hochzeiten auftrat. Für WeltN24 hat sie schon Sigmar Gabriel interviewt, für Edition F Advertorials geschrieben und Webinare moderiert, auf Fink.Hamburg Reportagen veröffentlicht und bei der International Justice Mission in Washington D.C. dafür gesorgt, dass mehr Menschen davon erfahren, dass Sklaverei noch immer ein Problem ist.

Comments are closed.